Search Results for Tag: Mount Everest
Neue Everest-Regeln in Nepal? Abwarten und Dal Bhat essen!
Dass diese Meldung alljährlich kommt, ist fast so sicher wie die Linsen im nepalesischen Nationalgericht Dal Bhat: Die Regierung in Kathmandu will die Bergsteiger-Regeln am Mount Everest ändern. Die Betonung liegt dabei auf „will“. Am Ende bleibt es nämlich immer bei der Absichtsbekundung, weil die Vorlage in irgendeiner Abteilung hängen bleibt – oder die aktuelle Regierung durch eine neue ersetzt wird. Das Tourismusministerium verkündet nun zum x-ten Mal, dass die Regeln für die Vergabe von Everest-Permits verschärft werden sollen.
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Abstimmen für den Everest im All
Wenn ihr wollt, gibt es bald auch im Weltall einen Chomolungma/Sagarmatha. Der tibetische und der nepalesische Name des höchsten Bergs der Erde stehen zusammen auf einer Auswahlliste der NASA. Die amerikanische Raumfahrtbehörde sucht einen Spitznamen für ein Raumobjekt, das jetzt noch den schmucklosen Namen „2014 MU69“ trägt. Anfang 2019 wird die NASA-Raumsonde „New Horizons“ in einer Entfernung von rund 3000 Kilometern an dem Objekt vorbeifliegen und Daten zur Erde funken.
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Valery Rozov an Ama Dablam tödlich verunglückt
Einer der bekanntesten Basejumper der Welt ist tot. Russische Medien berichten übereinstimmend, Valery Rozov sei bei einem Wingsuit-Flug von der 6814 Meter hohen Ama Dablam unweit des Mount Everest tödlich verunglückt. Die genauen Umstände sind noch nicht bekannt. Valery wurde 52 Jahre alt. Rozov hatte mit seinen Sprüngen von Felsen im Himalaya in den letzten Jahren weltweit für Schlagzeilen gesorgt.
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Biogas aus Fäkalien vom Everest
Es gibt Dinge, die stinken zum Himmel – und das im wörtlichen Sinne. Etwa wenn sich in einer Frühjahrssaison im Basislager auf der nepalesischen Südseite des Mount Everest bis zu 1000 Bergsteiger, Hochträger, Köche, Küchenhelfer und anderes Personal zwei Monate lang erleichtern. Die seit Jahren kursierende Zahl von 12.000 Kilogramm Fäkalien, die dabei angeblich anfallen, erscheint mir eher niedrig gegriffen. Der Abtransport des menschlichen Abfalls aus dem Everest-Basislager ist – im Gegensatz zum Fäkalien-Problem in den Hochlagern – seit langem geregelt: Die Exkremente aus den Toilettenzelten der Expeditionen werden in Tonnen gesammelt und von so genannten „Shit portern“ talwärts getragen: bis 2014 ausschließlich nach Gorak Shep, der nächsten kleinen Siedlung, rund fünf Kilometer vom Basislager entfernt, inzwischen auch weiter nach unten. Dort werden die Fäkalien in Gruben gekippt und damit zu einer Gefahr für das Trinkwasser. Der Weltverband der Kletterer und Bergsteiger (UIAA) hat jetzt ein Umweltschutzprojekt ausgezeichnet, das einen wichtigen Beitrag leisten könnte, um das Problem in den Griff zu bekommen.
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Der ewige Lausbub
Auch mit 75 wirkt er noch wie ein Lausbub. Gut gelaunt, immer einen Witz auf den Lippen, die Lachfalten im Gesicht – und dazu fit wie ein Turnschuh. „Das Klettern ist mein Jungbrunnen“, sagt Peter Habeler. Nach wie vor klettert der Tiroler aus dem Zillertal durch steile Felswände. Kurz vor seinem runden Geburtstag sogar durch die Eiger-Nordwand, gemeinsam mit David Lama, im Winter. „Das war für mich etwas ganz Besonderes,“ erzählt mir Peter, als wir unterhalb der Geislerspitzen im Südtiroler Villnösstal entlangwandern. „Ich habe David ja quasi entdeckt, als er als kleiner Junge seine ersten Kletterversuche in meiner Alpinschule im Zillertal machte. Da habe ich schon gesehen, das wird ein Großer.“ Heute gehört Lama zu den besten Bergsteigern der Welt. „Als ich in der Eiger-Nordwand hinter ihm hergeklettert bin und beobachtet habe, wie locker und flüssig er selbst die schwierigsten Passagen gemeistert hat, fühlte ich mich an die Zeit zurückerinnert, als ich selbst noch jung war“, sagt Peter.
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Riskante Suche am Nanga Parbat
Nüchtern betrachtet, kann es eigentlich keinen Zweifel geben: Der Spanier Alberto Zerain und der Argentinier Mariano Galvan sind vor gut zwei Wochen am Nanga Parbat bei einem Lawinenunglück am Mazeno Grat ums Leben gekommen. Auf Fotos, die der rumänische Bergsteiger Alex Gavan aus einem Rettungshubschrauber heraus gemacht hat, sieht man, dass die Spur der beiden genau an der Abrisskante einer Lawine endet. Die letzte Position, die der GPS-Tracker der Bergsteiger zeigte, ist eine Stelle weit unterhalb, in der mutmaßlichen Absturzlinie. (siehe auch das Video unten) Und doch sucht derzeit ein achtköpfiges pakistanisches Team an der Stelle, wo die Lawine abging, erneut nach den Vermissten. „Wir sind von der Südseite aus dem Grat entgegengestiegen und haben uns die Wand aus der Nähe angesehen“, ließ der Leiter des Suchteams heute wissen. „Wir können die Traverse erkennen, die Mariano genommen hat. Wir können auch den Grat sehen, von dem eine große Menge Eis abgebrochen ist, die wahrscheinlich die Bergsteiger in den sehr spaltenreichen Gletscher mitgerissen hat. Drei von uns werden versuchen, über den Südwestgrat, drei von Südosten her aufzusteigen.“
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Karnicar bläst K2-Skiabfahrt ab
Der Slowene Davo Karnicar, bekannt für seine spektakulären Skiabfahrten von den höchsten Bergen der Welt, hat seine Expedition am K 2 abgebrochen. Der 52-Jährige begründete seine Entscheidung mit einer leichten Rückenverletzung, die er sich bereits zu Beginn der Expedition zugezogen habe. Sie erlaube es ihm nicht, am Hang mit seinen Skiern zu springen, um die Richtung zu ändern. Probeweise war Karnicar zuvor von Lager 1 ins Basislager abgefahren. „Der K 2 ist zu anspruchsvoll für Improvisationen und halbe Sachen“, sagte Davo. Karnicar verwies außerdem darauf, dass die Schlüsselstelle der Südwand derzeit schneefrei sei und daher eine komplette Skiabfahrt vom Gipfel bis ins Basislager, wie er sie geplant habe, nicht möglich sei. Der Slowene wollte über die Cesen-Route abfahren.
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Schwere Zeiten für Wetterexperten
„Ich habe wieder ein paar graue Haare mehr bekommen“, sagt Karl, genannt Charly Gabl. „Es war schrecklich.“ Der weltbekannte Meteorologe aus Österreich meint die Wetterkapriolen am Mount Everest in der zurückliegenden Frühjahrssaison, die Vorhersagen so schwer machten wie selten zuvor. Wieder hat sich Charly zahlreiche Nächte um die Ohren geschlagen, um Topbergsteiger aus aller Welt zu beraten, die ihm fast bedingungslos vertrauen. „Das eine Computer-Modell zeigt in einer Woche über zweieinhalb Meter Neuschnee, das andere gar keinen Niederschlag. Welches soll man nehmen?“
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Es war einmal … der Hillary Step
Der dicke Brocken ist weg. So viel steht fest. Tim Mosedale, sechsmaliger Everest-Besteiger aus Großbritannien, hat auf Facebook noch einmal einige Bilder nachgelegt, um seine These zu untermauern, dass der Hillary Step, jene markante, zwölf Meter hohe Felsstufe auf 8790 Meter Höhe, in seiner bisherigen Form nicht mehr existiert. Tims Bilder zeigen: Wo einst ein mächtiger Felsbrocken das letzte ernsthafte Hindernis vor dem Gipfel darstellte, liegen jetzt nur noch ein paar Bröckchen herum. Das hatte der britische Expeditionsleiter bereits Mitte Mai nach seinem erfolgreichen Gipfelversuch behauptet: „Es ist offiziell. Der Hillary Step ist nicht mehr.“
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China sagt Herbstsaison an Tibets Achttausendern ab
Das war keine gute Woche für Janusz Adamski. Erst kassierte die nepalesische Regierung seinen Pass ein und eröffnete dem Polen schließlich, dass er zehn Jahre lang nicht zum Bergsteigen in den Himalaya-Staat kommen dürfe. Und jetzt machten auch noch die chinesischen Behörden den 48-Jährigen zum Sündenbock dafür, dass sie im kommenden Herbst keine Bergsteiger zu den drei Achttausendern in Tibet lassen werden. Adamski, der „illegal“ den Everest am 21. Mai über die Nordseite bestiegen und dann auf die Südseite gewechselt sei, sei schuld daran, dass die Vorschriften „angepasst und verbessert“ werden müssten, heißt es in einer Erklärung des Chinesisch-Tibetischen Bergsteigerverbands CTMA. Damit die Probleme rechtzeitig bis 2018 gelöst seien, werde es im Herbst 2017 keine Besteigungsgenehmigungen geben.
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Everest-Saison: Erfolge, Rekorde, Todesfälle und mehr
Wenn ein Berg aufatmen könnte, der Mount Everest würde es wahrscheinlich jetzt tun. Insgesamt mehr als 1000 Bergsteiger auf beiden Seiten des höchsten Bergs der Erde haben die Basislager geräumt und sind heimgekehrt. Es kehrt wieder Ruhe ein am Chomolungma, wie die Sherpas den Everest nennen. Zeit, Bilanz zu ziehen. Die genauen Zahlen liegen noch nicht vor, aber geschätzt dürften in diesem Frühjahr rund 600 Gipfelerfolge gelungen sei, insgesamt wurde der Everest damit seit der Erstbesteigung im Jahr 1953 mehr als 8000-mal bestiegen.
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Hans Wenzl: „Ganz alleine auf dem Everest“
Es war eine Energieleistung. Am vergangenen Samstag erreichte der Österreicher Hans Wenzl – wie berichtet – trotz widriger Wetterbedingungen von der nepalesischen Südseite aus den höchsten Punkt der Erde auf 8850 Metern, und das ohne Flaschensauerstoff. Der Mount Everest war bereits der achte Achttausender, den Hans ohne Atemmaske bestieg. Zuvor stand er bereits auf den Gipfeln Broad Peak, Nanga Parbat, Gasherbrum I und II, Manaslu, Cho Oyu und Makalu. Außerdem erreichte er 2005 an der Shishapangma den 8008 Meter hohen Zentralgipfel, der 19 Meter niedriger ist als der Hauptgipfel. Sein Fernziel ist, die Achttausender-Sammlung ohne Flaschensauerstoff zu vervollständigen. Dabei ist der 46-Jährige kein Profi-Bergsteiger. Wenzl verdient sein Geld als Polier bei einem österreichischen Baukonzern, für seine Expeditionen nimmt er Urlaub. Hans lebt im 2500-Einwohner-Ort Metnitz im Norden Kärntens, mit seiner Frau Sonja hat er zwei erwachsene Söhne. Er hat auf meine Fragen geantwortet, die ich ihm nach Nepal geschickt hatte.
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Am kurzen Seil?
Dass Adrian Ballinger am vergangenen Samstag den Gipfel des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff erreicht hat, ist unstrittig. Doch über das „Wie“ ist eine Debatte entbrannt. Auslöser war mein Artikel über ein Gespräch mit Ralf Dujmovits am Montag, zwei Tage nach seinem auf der Everest-Nordseite in einer Höhe von 8580 Metern gescheiterten Versuch ohne Atemmaske. Darin hatte der 55 Jahre alte deutsche Bergsteiger dem US-Amerikaner Ballinger vorgeworfen, zwar in Echtzeit in den sozialen Netzwerken über den Aufstieg berichtet, einige Fakten aber verschwiegen zu haben. So sei Adrian beim Abstieg von einem ecuadorianischen Bergführer am kurzen Seil geführt worden. Das Ballinger-Lager reagierte prompt.
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Ralf Dujmovits: „Für mich ist das Lügen“
Müde und enttäuscht. Ralf Dujmovits ist es nicht nur, er klingt auch so. Der 55 Jahre alte Bergsteiger spricht leise und langsam, als er mir per Satellitentelefon von seinem gescheiterten Gipfelversuch ohne Flaschensauerstoff am Mount Everest erzählt. Am Samstag hatte Ralf auf einer Höhe von 8580 Metern umgedreht, kurz vor dem Second Step, der markantesten Felsstufe auf dem Nordostgrat: „Das war bitter.“
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Gemischte Bilanz
Der Everest hat am Wochenende noch einmal seine Zähne gezeigt – und das ausgerechnet an jenem Tag, als gleich acht Bergsteiger ohne Flaschensauerstoff den Aufstieg zum höchsten Punkt in Angriff nahmen. Anders als erwartet, erschwerten am Samstag starke Windböen und Schneefall im Gipfelbereich den Aufstieg. Die Bilanz: zwei Gipfelerfolge ohne Atemmaske auf der Nordseite, einer auf der Südseite. Zwei Bergsteiger, die doch noch zu Flaschensauerstoff griffen und ebenfalls den höchsten Punkt auf 8850 Metern erreichten. Und drei Gipfelaspiranten, die aus Sorge um ihre Gesundheit umkehrten.
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