More DW Blogs DW.COM

Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Im Himalaya des Rheinlands

Holländer sind Europas Bergnomaden der Gegenwart. Jedenfalls habe ich immer diesen Eindruck, wenn ich – egal eigentlich zu welcher Jahreszeit – mit dem Auto in die Alpen fahre.


Hochsauerland mit Puderzucker

Datum

25. November 2010 | 16:07

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Mitmachen!

Weihnachten beginnt schon im Oktober. Spätestens dann tauchen in den Auslagen der Supermärkte erstmals Vanillekipferl, Marzipankartoffeln und andere Diätspeisen auf. Auch ich will da nicht nachstehen. Bei mir ist schon jetzt, gut einen Monat vor dem Heiligen Abend, Bescherung angesagt. Der Verlag Piper Malik hat mir, weil ich für die aktuelle Auflage das unten stehende Foto zur Verfügung stellte, …


Ralf und Gerlinde bringen Hiro 2005 zurück ins Everest-Basislager

… fünf Exemplare des Gerlinde-Kaltenbrunner-Buchs „Ganz bei mir“ überlassen, die ich jetzt unters Blogvolk bringen will. Einfach so? Nicht ganz. „Vun nix kütt nix“ (Von nichts kommt nichts), sagt der Kölner. Schickt mir doch einfach per Mail (Adresse findet ihr in der Leiste rechts) ein von euch geschossenes lustiges Bergfoto. Die ersten fünf Einsender, die mich zum Lachen bringen, haben ein Buch sicher. Die lustigsten Bilder werde ich dann, euer Einverständnis vorausgesetzt, auch an dieser Stelle präsentieren, selbstverständlich mit Copyright-Vermerk. Denn schon der gute, alte Immanuel Kant wusste: „Das Lachen ist der Lebenskraft zuträglich, denn es fördert die Verdauung.“ Im Gegensatz zu Vanillekipferl, Marzipankartoffeln und anderen Diätspeisen.

Datum

20. November 2010 | 19:07

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Gelesen: Über alle Berge

Der Hügel, der nach einem Bergfresser benannt ist, taugt kaum für eine SMS: Der „Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaunga- horonukupokaiwhenuakitanatahu“ bringt es auf satte 85 Buchstaben. Die Übersetzung sprengt vollends den SMS-Rahmen: „Der Vorsprung des Berges, wo Tamatea, der Mann mit den großen Knien, der rutschte, kletterte und die Berge verschlang und der durch das Land reiste, für seine Liebste Flöte spielte.“ Der 305 Meter hohe Hügel in Neuseeland mit dem Lindwurm-Namen gehört zu den vielen Bergkuriositäten, die Sebastian Herrmann in seinem lesenswerten Handbuch „Über alle Berge“ zusammengetragen hat.

Datum

18. November 2010 | 14:19

Teilen

Feedback

Comments deactivated

(Fast wie) Vettel

Warum ich hier über Sebastian Vettel schreibe? Weil ganz Deutschland über ihn redet und ich nicht so tun kann, als wäre der Sonntag für den deutschen Sport ein Tag wie jeder andere gewesen. Wobei ich eigentlich permanent mit mir kämpfe, ob ich die Formel 1 wirklich als Sport werten soll. Denn Letztgenannter setzt doch eigentlich Chancengleichheit voraus, und die ist in der Königsklasse des Automobil“sports“ ja nun nicht gerade gegeben. Oder um es in die Sprache der Alpinisten zu übersetzen: Der beste Bergsteiger wäre dann jener, der den schnellsten Lift baut, um den Gipfel zu erreichen.


Abgasmärchen aus 1001 Nacht

Datum

15. November 2010 | 8:46

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Lampenfieber und Adrenalinkick

Einen Preis als „Vater des Jahres“ wird Denis Urubko mit dieser Aussage wohl kaum gewinnen: Er sei sich zwar der Verantwortung für seine drei Kinder bewusst, aber „sie wachsen so oder so auf, mit oder ohne meine Hilfe“.
Natürlich, so der Kasache, wäre er lieber stets da, um sie zu unterstützen. „Aber es ist mein Leben, in dem ich mein Bestes geben muss, nicht nur für die Kinder, auch für mich selbst. Vielleicht klingt das egoistisch, und andere verstehen es nicht. Aber das ist nun einmal meine Meinung.“


Denis Urubko

Datum

11. November 2010 | 13:18

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Der Bergsteiger mit dem großen Herz

Die Menschlichkeit endet in der Todeszone, behaupten viele Höhenbergsteiger. Rettungsaktionen seien dort unmöglich. „Das ist doch Unsinn“, sagt Simone Moro. „Du bist auf 8000 Metern der gleiche Mensch wie zu Hause. Wenn du daheim jemand hilfst, hilfst du ihm auch am Gipfel des Mount Everest, K 2 oder Lhotse.“


Simone Moro

Datum

9. November 2010 | 16:03

Teilen

Feedback

1 Kommentar

Weltmeister Momo

Mit 15 Jahren Weltmeister, wer kann das von sich behaupten? Maurice Wiese aus Frankfurt am Main darf sich seit gestern abend „erster Slackline-Weltmeister der Geschichte“ nennen. Wie viel der Titel aus sportlicher Sicht wert ist, mag dahingestellt bleiben. Doch „Momo“, wie Maurice von allen anderen Slacklinern gerufen wird, vergoss Freudentränen.


Die besten Slackliner: Andy Lewis, Maurice Wiese, Bernd Hassmann (v.l.)

Bei zwei Vorausscheidungen in München und Friedrichshafen waren aus 16 Bewerbern die besten acht ausgesiebt worden. Und die maßen sich nun beim Slackline-Worldcup im Rahmen des International Mountain Summit in Brixen.

Datum

6. November 2010 | 6:26

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Ein Sturz, der vieles änderte

Selten habe ich so viele verblüffte Menschen auf einem Fleck erlebt. Der Vortragssaal im Brixener Forum war gestern abend bis auf den letzten Platz gefüllt, als Steve House die Bühne betrat. Reinhold Messner adelte House einmal mit dem Lob, er sei der „derzeit beste Höhenbergsteiger der Welt“. 2005 hatte der US-Amerikaner mit seinem Landsmann Vince Anderson die Rupalwand am Achttausender Nanga Parbat, die mächtigste Fels- und Eiswand der Welt, erstmals im Alpinstil durchstiegen, also ohne Atemmaske, Fixseile und Hochlager.

Ein Mensch ist mehr als nur ein Bergsteiger

Die Besucher seines Vortrags beim International Mountain Summit erwarteten spektakuläre Bilder und Erzählungen von dieser und anderen extremen Expeditionen zu den höchsten Bergen der Welt.


Steve House, locker, aber alles andere als oberflächlich

Datum

5. November 2010 | 18:51

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Walk and talk

Kaum waren wir losgegangen, lag auch schon der erste flach, ausgerutscht auf einer zugefrorenen Pfütze. Der italienische Extrembergsteiger Simone Moro eilte dem Unglücksraben, der sich dabei das Knie verdreht hatte, schnell zu Hilfe. Typisch Moro. „Wenn du zu Hause jemand hilfst, machst du das auch auf 8000 Metern“, erzählt mir der 43-Jährige etwas später beim Aufstieg zur 2545 Meter hohen Großen Pfannspitze, einem Wandergipfel mitten im Brixener Skigebiet.



Moro (2.v.r.) hilft, Urubko (l.) weiß den Gestürzten in guten Händen

Datum

4. November 2010 | 17:56

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Seven Summits

Ralf Dujmovits hat gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde Kaltenbrunner und allen Mitgliedern der von ihm geleiteten Expedition den 4884 Meter hohen Gipfel der Carstensz Pyramide in Indonesien erreicht, des höchsten Bergs von Ozeanien. Glückwunsch!


Gerlinde und Ralf

Damit hat Ralf nun die „Seven Summits“ komplett, die höchsten Gipfel aller Kontinente. Einige davon bestieg er mehrfach wie den Denali in Alaska, auch bekannt als Mount McKinley, oder den Aconcagua in Argentinien. Apropos Gipfel, ich fahre morgen zum International Mountain Summit nach Brixen in Südtirol, einem großen Treffen von Bergsteigern aus aller Welt. Von dort werde ich mich melden.

Datum

2. November 2010 | 21:11

Teilen

Feedback

1 Kommentar

Handy-Schatzi

„Schatzi, ich bin gleich zu Hause!” Wie oft werde ich in Bus oder Bahn Ohrenzeuge dieser per Handy ausgetauschten Belanglosigkeit – die eigentlich nur dann von Belang ist, wenn Schatzi noch schnell den Liebhaber aus der Wohnung werfen muss.


Telefonieren im Everest-Gebiet früher (2002)…

Nicht nur Deutschland ist Handyland. In vielen Entwicklungsländern wird der kostspielige und aufwändige Schritt Festnetz einfach übersprungen und fast ausschließlich mobil telefoniert. Nepal macht in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Obwohl nicht einmal jeder dritte Nepalese Zugang zum Telefonnetz hat, gehören Handys auf den Straßen der Hauptstadt Kathmandu längst zum alltäglichen Bild. Und auch am höchsten Berg der Welt wird man nun nicht mehr vor dem nervtötenden Geklingel sicher sein.

Datum

1. November 2010 | 16:23

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Joe Puryear

Ganz ehrlich, bis vor vier Tagen hatte ich von Joe Puryear noch nie etwas gehört. Sein Name fiel mir erstmals auf, als ich auf der Suche nach Bildern des Sherpas Chhewang Nima war. Er hatte das Portrait fotografiert, das ich schließlich im ersten Bericht über das Lawinenunglück am Baruntse verwendete. Ich fand heraus, dass Puryear in der US-Bergsteigerszene eine echte Nummer war. Und dass er auch im Himalaya seine Spuren hinterlassen hatte: Mit seinem Kletterpartner David Gottlieb gelangen ihm drei Erstbesteigungen von Sechstausendern in Nepal, in Tibet standen sie als Erste auf vier bis dahin unbestiegenen Fünftausendern.


Joe Puryear 2007 auf dem Gipfel des erstbestiegenen „Peak 5965“ in Tibet

Datum

28. Oktober 2010 | 14:39

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Unbesungene Helden

Die Familie des von einer Lawine am Baruntse verschütteten Sherpas Chhewang Nima hat die Hoffnung verloren. „Mein Bruder ist tot“, sagte Ang Nima, der in dem Lawinengebiet mit anderen Bergsteigern vergeblich nach Chhewang gesucht hatte.


Chhewang Nima Sherpa, 1967-2010

Der 43-Jährige aus dem Dorf Theso nahe Namche Bazaar, dem Hauptort des Gebietes rund um den Mount Everest, hinterlässt eine Frau und zwei Töchter. Ob Chhewang wirklich, wie es in fast allen Meldungen heißt, 19 Mal auf dem Gipfel des höchsten Bergs der Erde stand, ist unklar. Während in den Berichten von einer Doppelbesteigung im Frühjahr 2010 die Rede ist, taucht Chhewang in der offiziellen Everest-Gipfelliste des nepalesischen Tourismusministeriums nur einmal (24. Mai) auf. So oder so belegte er in der Rangliste der erfolgreichsten Everest-Besteiger Rang zwei hinter Apa Sherpa, der 20 Mal oben war.

Datum

27. Oktober 2010 | 15:23

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Chhewang Nima vermisst

Chhewang Nima Sherpa, einer der erfolgreichsten Bergsteiger Nepals, wird vermisst. Ein Sprecher der Agentur „Sherpa Shangrila Trek and Expeditions“ sagte laut Medienberichten aus Nepal, der 43-Jährige sei auf über 7000 Metern im Gipfelbereich des Baruntse von einer Lawine verschüttet worden.


Chhewang Nima Sherpa

Neben Chhewang Nima werde ein weiterer Sherpa vermisst. Die beiden hätten Fixseile verlegt, als sich die Lawine gelöst habe. Die anderen Mitglieder einer britischen Expedition, die den 7152 Meter hohen Berg im Osten Nepals besteigen wollten, hätten sich in Sicherheit bringen können.

Datum

24. Oktober 2010 | 10:47

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Kleiner Mann ganz groß

Napoleon tritt aus einem Plumpsklo – darunter der Spruch: „Auch kleine Leute können Großes vollbringen.“ Diese Karikatur gehörte früher zu meinen liebsten. Schließlich messe auch ich nur 1,72 Meter und damit schlappe sechs Zentimeter mehr als einst Bonaparte. Auf dessen Totenschein war angeblich als Körpergröße 1,66 Meter vermerkt.


Luis Stitzinger, Höhenbergsteiger und Extremskifahrer

Datum

22. Oktober 2010 | 7:53

Teilen

Feedback

Comments deactivated