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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Erdbeben

Die Fähigkeit der Sherpas zu vergessen

Erster Blick auf Everest (l.) und Lotse

Erster Blick auf Everest (l.) und Lotse

Ich habe keine Ambitionen, den Mount Everest zu bestiegen“, sagt Ang Dorjee Sherpa. „Zu gefährlich! Schließlich habe ich eine Frau und drei Kinder.“ Dennoch hat der 47-Jährige zweimal an Everest-Expeditionen teilgenommen. Ende 1991 arbeitete Ang Dorjee als „Mail Man“ für eine japanische Expedition, die erstmals im Winter die mächtige Südwestwand durchsteigen wollte. Der Sherpa brachte die Nachricht von dem auf 8350 Metern gescheiterten Versuch als Postläufer ins Tal. Zwei Jahre später waren die Japaner wieder zurück – und erfolgreich: Insgesamt sechs Bergsteiger erreichten auf einer teilweise neuen Route den Gipfel, das erste Team am 18. Dezember 1993. Die erste Durchsteigung der Wand im (meteorologischen, nicht kalendarischen) Winter war geglückt. Diesmal spielte Ang Dorjee nicht den Postboten, sondern arbeitete als Koch für die Japaner.

Datum

17. März 2016 | 16:00

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Dorjes Everest-Sabbatjahr

Dorje Sherpa vor seiner Lodge in Phakding

Dorje Sherpa vor seiner Lodge in Phakding

Dorje Sherpa kennt sich aus mit Everest-Katastrophen. 1996, also vor 20 Jahren, bestieg er erstmals den höchsten Berg der Erde. Damals gehörte er zum IMAX-Filmteam des US-Amerikaner David Breashears, als im Gipfelbereich bei einem Sturm innerhalb von 24 Stunden acht Bergsteiger ums Leben kamen. „Wir waren damals in Lager 2 auf 6400 Metern“, erzählt mir der 50-Jährige in seiner „Buddha Lodge“ im Dorf Phakding, das auf der beliebten Trekkingroute zum Everest-Basislager liegt.

Datum

16. März 2016 | 13:50

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Noch kein Licht am Ende des Tunnels

Erdbeben-Wunden in Chautara

Erdbeben-Wunden in Chautara

Chautara wirkt, als hätte das verheerende Erdbeben hier erst vor kurzem zugeschlagen, nicht vor knapp elf Monaten. Gut 15.000 Menschen leben in der Stadt auf 1500 Metern Höhe, dem Verwaltungssitz des vom Beben am 25. April letzten Jahres besonders hart getroffenen Distrikts Sindhupalchowk. Auf der Hauptstraße zeugen immer noch viele Häuserruinen von der Katastrophe, die mehr als 3500 Menschen der Bergregion das Leben kostete. In vielen Dörfern stürzten rund 90 Prozent der Häuser ein. Die Aufräumarbeiten kommen nur schleppend voran. Zu schwer sind die Wunden, die das Erdbeben gerissen hat, nicht nur an den Gebäuden, sondern auch bei den Bewohnern der Stadt. „Wir haben hier immer noch große medizinische Probleme“, erzählt Ärztin Sabina Parajuli. „Jene, die sich damals verletzt haben, sind immer noch nicht vollständig genesen, sondern haben Probleme, vor allem an den Gliedmaßen. Sie wurden damals operiert und sind immer noch nicht in der Lage, wieder ihr normales Leben zu führen. Oft waren sie die einzigen, die für das Einkommen der Familie sorgten. Jetzt verdienen sie nichts. Und ihre Angehörigen sind damit beschäftigt, sich um sie zu kümmern.“ Außerdem breiteten sich infektiöse Krankheiten wie Erbrechen oder Durchfall schnell aus, weil in den Notunterkünften sehr viele Menschen auf engstem Raum leben.

Datum

15. März 2016 | 18:40

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„Wir sind bereit“ in Thulosirubari

Kinder spielen "Heiße Kartoffel"

Kinder spielen „Heiße Kartoffel“

„Sie haben ihre Häuser und ihren ganzen Besitz verloren, aber nicht ihre Pläne“, sagt Arjun Gatraj über die Menschen seines Heimatdorfes Thulosirubari. „Sie hoffen weiter.“ Nicht nur auf bessere Zeiten für sich, sondern vor allem für ihre Kinder. „Sie wissen ganz genau, wie wichtig Bildung ist. Deshalb schickten sie ihre Kinder auch sofort wieder in unsere Schule, sobald wir den Unterricht wieder aufgenommen hatten.“ Arjun ist der Vorsitzende des Schulkomitees von Thulosirubari, einem kleinen Bergdorf, gut 70 Kilometer von der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu entfernt. So gut wie jede Familie wurde von dem verheerenden Erdbeben am 25. April 2015 getroffen. „75 Menschen starben, davon acht unserer Schüler“, erzählt mir Arjun bei meinem Besuch in Thulosirubari. „Von rund 1800 Häusern hier in der Gegend blieben nur 30 bis 40 unversehrt.“

Datum

13. März 2016 | 21:24

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Erschütterungen, die nachwirken

Bauarbeiten im Touristenviertel Thamel

Bauarbeiten im Touristenviertel Thamel

„Ich bin jetzt 57 Jahre alt“, sagt Sunil. „Und das war das einschneidendste Erlebnis, das ich bisher hatte.“ Der Nepalese spricht über den 25. April vergangenen Jahres, als in Nepal die Erde bebte. Fast 9000 Menschen kamen ums Leben. Sunil nahm gerade in einer Halle in der Hauptstadt Kathmandu an einer Veranstaltung mit 2500 Gästen teil. „Plötzlich schaukelte das gesamte Gebäude. Alle strebten dem Ausgang zu, der viel zu klein für den Ansturm war“, erinnert sich Sunil. „Die Leute fielen übereinander, es gab eine Panik. Ich dachte, es hat keinen Zweck. Ich muss hier drinnen bleiben. Wenn ich es nicht überlebe, sollte es eben so sein.“ Die Halle hielt den Erschütterungen stand. Sunil kam mit dem Schrecken davon.

Datum

11. März 2016 | 19:40

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Brice: “Es ist einfach, etwas zu verkünden und dann nichts zu tun”

Russell Brice

Russell Brice

Er ist der Doyen der westlichen Expeditionsveranstalter. Der Neuseeländer Russell Brice leitet seit 1974 Expeditionen im Himalaya. Kaum einer seiner Kollegen kann so viel Erfahrung vorweisen wie der 63 Jahre alte Chef der Agentur Himalayan Experience – nicht nur wenn es darum geht, Aufstiege auf Achttausender zu organisieren, sondern auch im Umgang mit den Behörden. Fast in Vergessenheit ist geraten, dass Russell in seinen jüngeren Jahren ein exzellenter Höhenbergsteiger war – und auch ein Pionier am Everest: 1988 gelang ihm zusammen mit dem Briten Harry Taylor die erstmalige Überschreitung der „Three Pinnacles“ am Nordostgrat. Ich wollte von Brice wissen, wie er über die aktuelle Lage in Nepal denkt.

Russ, in diesem Frühjahr bietet Himalayan Experience Expeditionen zum Mount Everest und Lhotse an. Wie groß ist die Nachfrage?

Verglichen mit den letzten Jahren sehr gering.

Hat sich die Einstellung deiner Kunden wegen der Ereignisse 2014 (Lawine im Khumbu-Eisfall) und 2015 (Erdbeben und Lawine, die das Everest-Basislager traf) verändert?

Datum

18. Januar 2016 | 17:52

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Dawa Steven Sherpa: „Chancen gehen zur Neige“

Der Imja Tsho, ein Gletschersee im Everest-Gebiet

Der Imja Tsho, ein Gletschersee im Everest-Gebiet

Es ist fünf vor zwölf, vielleicht sogar später. Die Zeit wird knapp, um den von Menschen verursachten Klimawandel zu bekämpfen. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung lassen sich auch im Himalaya nicht mehr verleugen, etwa in Nepal. US- und einheimische Wissenschaftler schlagen Alarm: „Vor allem wegen des Klimawandels sowie der jüngsten Auswirkungen des Erdbebens und der Nachbeben ist Nepal in eine Phase häufig auftretender katastrophaler Ereignisse eingetreten, die sich in den kommenden Jahren auf die Bevölkerung des Landes, ihre Lebensumstände und ihre Lebensgrundlage auswirken wird.“ Die Wissenschaftler hatten die Folgen des verheerenden Erdbebens am 25. April auf die größten und gefährlichsten Gletscherseen in Nepal untersucht.
In diesen Tagen diskutieren Delegierte aus aller Welt in Paris über ein neues Klimaschutzabkommen. Aus diesem Anlass habe ich Dawa Steven Sherpa in Kathmandu angerufen. Zusammen mit seinem Vater Ang Tshering Sherpa, dem Präsidenten des Nepalesischen Bergsteigerverbands (NMA)  führt der 31-Jährige den Expeditionsveranstalter„Asian Trekking“. Dawa Steven bestieg zweimal den Everest (2007 und 2008) und auch die Achttausender Cho Oyu (2006) und Lhotse (2009). Seit Jahren engagiert er sich für Umwelt- und Klimaschutz, unter anderem ist er Botschafter des WWF für den Klimawandel.

Datum

3. Dezember 2015 | 12:30

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Der nimmermüde Wetterfrosch

Charly Gabl

Charly Gabl

„Ich bin im Unruhestand, aber nicht unglücklich“, sagt Karl, genannt „Charly“ Gabl. „Man sollte ja nicht von hundert auf null abbremsen. Wie im Straßenverkehr wäre das tödlich.“ Vor vier Jahren ging der Meteorologe aus Österreich in Pension, doch nach wie vor berät der 68 Jahre alte Wetterfrosch viele Profibergsteiger bei deren Expeditionen im Himalaya oder Karakorum. „Ich mache das ehrenamtlich. Im Sommer habe ich zum Beispiel die Huber-Brüder am Latok I beraten, wo sie aufgrund des warmen Wetters keinen Erfolg hatten und fast von einer Eislawine erschlagen worden wären“, erzählt mir Gabl am vergangenen Wochenende am Rande der Alpinmesse Innsbruck.

Datum

11. November 2015 | 17:35

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Prominente Unterstützung

Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln

Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln

Noch anderthalb Wochen. Dann starte ich – wie angekündigt – zum „Power-Pilgern für Nepal“ vom Kölner zum Aachener Dom. Der Erlös meiner zweitägigen Sponsoren-Wanderung geht zu 100 Prozent in unser Hilfsprojekt „School up!“. Ziel ist es, die Schule in Thulosirubari, so schnell wie möglich wiederaufzubauen. Die Schule, in den Bergen rund 40 Kilometer Luftlinie östlich von Kathmandu gelegen, war beim Erdbeben am 25. April so schwer beschädigt worden, dass sie abgerissen werden musste. Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, hat mir jetzt ein sehr nettes Grußwort für meine bevorstehende Aktion geschickt:

erzbischofUnd so funktioniert es:

Datum

8. November 2015 | 12:16

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Power-Pilgern für Nepal

Hier stand vor einem halben Jahr noch die Schule

Hier stand vor einem halben Jahr noch die Schule

„Es ist traurig, diesen ‚Ground Zero‘ zu sehen, wo vorher eine so große Schule stand“, sagt Sunil Krishna Shrestha, Verbindungsmann der Nepalhilfe Beilngries in Nepal. Das verheerende Erdbeben vom 25. April hatte die „Gerlinde-und-Ralf-Schule“ in Thulosirubariwie berichtet – so schwer beschädigt, dass sie abgerissen werden musste. Die Ruine war zur Gefahr für die Kinder geworden, die auch nach dem Beben auf dem Schulgelände spielten. Inzwischen ist die Schule, an der vor gut einem halben Jahr noch rund 700 Kinder aus der Bergregion rund um das Dorf unterrichtet wurden, dem Erdboden gleichgemacht worden. „Wir konnten einige Türen, Fenster, Schulpulte und Tafeln retten“, schreibt mir Arjun Gatraj, der Vorsitzende des Schulverwaltungskomitees von Thulosirubari. Die Steine der alten Schule seien nicht mehr zu gebrauchen, weil die Organisation IOM (International Organization for Migration) beim Abriss schweres Gerät eingesetzt habe.

Datum

4. November 2015 | 14:26

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Mingma Sherpa: „Es war mein schlimmster Fehler“

Mingma beim Anstieg auf den Chobutse

Mingma beim Anstieg auf den Chobutse

Keine Spur von Euphorie. Am Mittwoch vergangener Woche erreichte Mingma Gyalje Sherpa – wie hier berichtet – im Rolwaling-Tal in Nepal gegen 17 Uhr Ortszeit den 6685 Meter hohen Gipfel des Chobutse: erstmals über die Westwand und im Alleingang. Ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Sherpa-Bergsteigens. Doch anstatt sich ausgelassen über seinen Coup zu freuen, ist der 29-Jährige einfach nur froh, seine Solo-Besteigung überlebt zu haben.

Mingma, du hast schon den Mount Everest, den K 2 und fünf andere Achttausender bestiegen. Wie groß war die Herausforderung bei deiner Solo-Besteigung des Chobutse?

Ich habe den Everest mit Flaschensauerstoff und die anderen sechs Achttausender ohne Atemmaske bestiegen. Dabei kletterte ich jeweils mit Teamgefährten und auf Routen, die mit Fixseilen gesichert waren. Bei einem Alleingang gibt es kein Fixseil und auch keinen Partner, der dich retten kann, wenn du einen Fehler machst. Ein Fehler bedeutet das Ende deines Lebens. Deshalb ist eine Solobesteigung an sich schon eine Herausforderung. Ich habe drei Jahre mit mir gerungen, ehe ich mich für den Solo-Aufstieg entschied. Jetzt habe ich ihn durchgezogen. Den Chobutse zu besteigen, war meine schlechteste Entscheidung und mein schlimmster Fehler. Ich hätte fast mein Leben verloren. Nach meinem Gipfelerfolg verbrachte ich zwei Nächte und Tage ohne Essen, Wasser und Zelt. Zwei bedrohliche Nächte und einen Tag lang verharrte ich im Whiteout an derselben Stelle in der Wand und wartete darauf, dass das Wetter endlich aufklarte. Das einzige, was mich zufrieden macht, ist, dass ich es bis auf den Gipfel geschafft habe, obwohl es die härteste Klettertour meines Lebens war.

Datum

2. November 2015 | 17:10

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Habeler: „Geht nach Nepal – aber nicht alle zum Everest!“

Peter Habeler beim Kölner Alpintag

Peter Habeler beim Kölner Alpintag

Die 73 Lebensjahre, die er inzwischen auf dem Buckel hat, sieht man Peter Habeler nicht an. Schlank, drahtig, braungebrannt – eben einer, der immer noch viel in den Bergen unterwegs ist. Er wiederhole derzeit mit Freunden viele Touren in den Alpen, die er in jungen Jahren geklettert sei, erzählt mir der Österreicher aus Mayrhofen im Zillertal, als ich ihn am vergangenen Wochenende beim Kölner Alpintag in Leverkusen treffe: „Es geht mir Gott sei Dank körperlich sehr gut. Aber da beißt sich ja die Katze in den Schwanz: Wenn man viel trainiert und macht, ist man eben auch in besserer konditioneller Verfassung.“ Auch 37 Jahre, nachdem er zusammen mit Reinhold Messner erstmals den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff bestieg, lässt ihn der höchste Berg der Erde nicht los – natürlich auch, weil er als einer der Pioniere immer danach gefragt wird.

Datum

28. Oktober 2015 | 16:15

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Aufräumen nach Erdbeben im Hindukusch

Das Dorf Gandao in Nord-Pakistan

Das Dorf Gandao in Nord-Pakistan

Wieder hat es eine Bergregion getroffen. Knapp ein halbes Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, das fast 9000 Menschen das Leben kostete, bebte gestern im Grenzgebiet zwischen Nord-Afghanistan und Nord-Pakistan die Erde. Die Zahl der registrierten Toten stieg inzwischen auf fast 400, mehrere tausend Menschen sollen verletzt worden sein. Wie nach dem Beben in Nepal sind auch in Pakistan und Afghanistan die Rettungsteams in viele entlegene Bergtäler noch gar nicht vorgedrungen. Straßen sind durch Erdrutsche blockiert. Allein entlang des Karakorum-Highway, der Hauptverbindungsachse nach Norden, wurden 45 Erdrutsche gezählt. Mehr als die Hälfte der dort blockierten Stellen sind inzwischen wieder freigeräumt. Auch aus der vielen Bergsteigern bekannten Gegend um die Stadt Skardu, Ausgangspunkt der meisten Expeditionen in den Karakorum, wurden Erdrutsche gemeldet.

Datum

27. Oktober 2015 | 17:40

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Drei Fragen an Ueli Steck

Ueli in der Cholatse-Nordwand

Ueli in der Cholatse-Nordwand

Die Herbstsaison im Himalaya ist noch nicht ganz vorbei. Auch wenn kürzlich die Expeditionen am Mount Everest sowie den Achttausendern Makalu, Dhaulagiri und Annapurna wegen zu gefährlicher Verhältnisse am Berg abgebrochen wurden, sind immer noch einige wenige Bergsteiger an den höchsten Bergen unterwegs. So hatte sich das Team des Südkoreaners Sung Taek Hong, der sich erneut an der Lhotse-Südwand versucht, für einen späteren Expeditionsbeginn entschieden. Und auch der Schweizer Ueli Steck und der US-Amerikaner Colin Haley haben gerade erst ihre Akklimatisierung abgeschlossen. Steck und Haley gingen dabei getrennte Wege. Steck kletterte mit Tenji Sherpa durch die Nordwand des 6440 Meter hohen Cholatse. „Das war ziemlich cool. Er ist der erste Sherpa, der diese Wand kletterte“, schreibt mir Ueli. „Es ist schön zu sehen, wie eine ’neue‘ Generation Sherpas heranwächst, die sich wirklich fürs Bergsteigen interessieren und nicht nur fürs Business. Ich denke, das ist genial!“ Steck und Haley wollen die 2003 eröffnete, extrem schwierige Route über den Südostpfeiler auf den 7804 Meter hohen Nuptse East erstmals wiederholen – im Gegensatz zu den russischen Erstbegehern Valerij Babanov und Yuri Kosholenko jedoch im Alpinstil. Ich habe Ueli drei Fragen ins Basislager geschickt.

Datum

17. Oktober 2015 | 13:22

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Kletterabend für „School up!“

Plakat KletterabendIhr wohnt nicht allzu weit weg von Baden-Baden und habt am nächsten Samstag (17. Oktober) noch nichts vor? Dann solltet ihr jetzt einen Termin in euren Kalender eintragen und ihn rot markieren. Die Sektion Baden-Baden/Murgtal des Deutschen Alpenvereins veranstaltet nämlich einen Nepal-Aktionstag, dessen Einnahmen unserem Hilfsprojekt „School up!“ zugute kommen. Ziel des Projekts ist es, die vom Erdbeben am 25. April zerstörte „Gerlinde-und-Ralf-Schule“ in Thulosirubari so schnell wie möglich wieder aufzubauen. Der Aktionstag steigt im Kletterzentrum Baden-Baden.

Datum

13. Oktober 2015 | 11:18

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