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Bildungswege

Fünf Blogger - fünf Länder - ein Dialog

Visionäre Bildungskonzepte sind gut und schön, aber…

Viele reden über neue Technologien, verlieren aber die eigentlichen Probleme aus dem Blick...

Am Mittwoch habe ich das das dritte Plenum des Deutsche Welle Global Media Forums besucht. Da ging es um Bildung als Meilenstein für nachhaltige Entwicklung. Denis Goldberg, ein Gesellschaftsaktivist aus Kapstadt in Südafrika meinte: „Bildung sollte sich stärker am Ziel der Nachhaltigkeit orientieren, schließlich sind wir darauf angewiesen.“ Das heißt zum Beispiel, dass man Projekte in Angriff nehmen sollte, die das Problem der Überbevölkerung in den Blick rücken. Einer seiner Vorschläge ist darüber aufzuklären, dass man soziale Sicherungsnetze wie Rentenversicherungen ausbauen muss. Denn nur so kann man die Menschen davon abbringen zu glauben, dass das Kinderkriegen der alleinige Weg ist die eigene Zukunft abzusichern.

Damit hat er schon recht. Aber ich finde trotzdem, dass in der ganzen Debatte etwas fehlt.

Datum

Freitag, 29.06.2012 | 12:00

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Viele neue Ideen, viel „Gedankenfutter“…

Emmy, María, Hellgurd und ich auf Bootstour

Nach drei Tagen Global Media Forum erinnern mich meine Gefühle ein bisschen an die nach einer Klassenfahrt oder einem großen Fest: Ich bin sehr müde, aber gleichzeitig ziemlich aufgekratzt.

Emmy, María und ich haben ja schon ein bisschen erzählt, bei welchen Workshops wir waren. Manche Themen waren zu komplex, um sie in 90 Minuten wirklich tiefgehend zu beleuchten. Gleichzeitig habe ich aber aus allen Veranstaltungen „Gedankenfutter“ mitgenommen, habe neue Organisationen, Lösungsansätze und Menschen entdeckt. Wie zum Beispiel die beiden Schüler Isabelle van der Valk und Hendrik Rösler von der Christophorusschule in Bonn, einer Schule für Kinder mit körperlichen und motorischen Schwierigkeiten.

Datum

Donnerstag, 28.06.2012 | 18:00

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Wie soziale Medien die Journalistik-Lehrpläne revolutionieren

Stimmungsvoller Auftakt beim Global Media Forum

Drei Tage lang habe ich nun auf dem Global Media Forum (GMF) verbracht. Ich habe meine Blogger-Kollegen getroffen, ich habe alte Freunde aus aller Welt wiedergesehen und neue Freunde gefunden. Ich habe gegessen und getanzt während der GMF-Bootsfahrt auf dem Rhein. Denn neben der ernsten Seite der Konferenz gab es ja auch einen spaßigen Teil.

Eines meiner Interessensgebiete als ausgebildete Journalistin und Medientrainerin ist der fortschreitende Einfluss der digitalen Welt auf den Journalismus. Deshalb habe ich an einem Workshop der DW AKADEMIE teilgenommen, mit dem Titel: „Neue Trainer für neue Medien?“ Dabei ging es darum, wie sich die journalistische Ausbildung auf die Veränderungen der Medienlandschaft einstellen muss.

Datum

Donnerstag, 28.06.2012 | 11:35

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Warum es so schwer ist, Medienkompetenz zu vermitteln

Beim Global Media Forum in Bonn treffen sich dieses Jahr Bildungs- und Medienexperten aus aller Welt

Meine erste Veranstaltung beim Global Media Forum in Bonn stand unter dem Titel „Medien zwischen ERfolgsdruck und Bildungsauftrag“.  Eine vielversprechende Diskussion mit Podiumsteilnehmern aus den USA, Deutschland, Russland und Südafrika.

Am eindrucksvollsten fand ich Trevor Ncube, er ist unter anderem stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Mail and Guardian in Südafrika. Wenn man in Medien keine Afrikaner berücksichtigt, dann ist das irreführende Information, das war seine Grundthese. 

Datum

Mittwoch, 27.06.2012 | 18:00

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Russland braucht weniger Gerede, mehr konkrete Veränderungen

Wir brauchen keine hochfliegenden Abstraktionen sondern gut geerdetes Handeln

Maria hat in ihrem letzten Eintrag geschrieben, dass der soziale Dialog in Argentien ihrer Meinung nach in die falsche Richtung geht. Ich glaube, jedes Land hat in einer bestimmten Entwicklungsphase mit solchen Problemen zu kämpfen. Wenn ich auf meine Studienzeit zurückblicke, war das so eine Phase. 

Manchmal wird einfach zu viel geredet,  statt dass wirklich gehandelt wird (ich spreche jetzt gar nicht nur vom Bildungssektor; das kann man auch überall anders im politischen und wirtschaftlichen Leben Russlands feststellen).

Datum

Mittwoch, 27.06.2012 | 12:00

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Der Meinungsaustausch beim GMF ist wirklich etwas Besonderes

Jede Podiumsdiskussion beim Global Media Forum wird mit Spannung erwartet

Wow! Das Global Media Forum begeistert mich total. Am Montag (25.6.) hat die internationale Medienkonferenz im Bonner World Conference Center begonnen. Das erste, was mir aufgefallen ist: Hier sind tatsächlich alle Nationen bunt gemischt. Menschen in Anzügen,  Jeans, Businesskostümen, bunten Kleidern, Frauen mit Kopftüchern, Männer in afrikanischen Gewändern – die Kleidung zeigt, wie vielseitig die Teilnehmer hier sind. Und mitten drin sind meine Mitblogger und ich.

Emmy, Hellgurd, María und ich haben uns hier das erste Mal getroffen. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl sie schon länger zu kennen. Schließlich haben wir im Blog Einblicke in unser Leben und die Bildungssyteme unserer Heimatländer gegeben und uns so auch gegenseitig schon ein bisschen kennengelernt. Nur schade, dass Visa-Probleme dazu führten, dass der fünfte aus unserem Kreis nicht dabei ist: Pavel aus Russland konnte nicht ausreisen.

Datum

Dienstag, 26.06.2012 | 20:00

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„Edutainment“ wird bisher viel zu selten genutzt

Das Learning-by-Ear-Team präsentiert eine Radio-Novela als Theaterstück

Endlich bin ich in Bonn, um am Global Media Forum der Deutschen Welle teilzunehmen. Diese Woche schreibe ich von hier meine Blogs rund um die Themen Bildung, Kultur und Medien. Die Konferenz war bisher sehr interessant. Ich war heute bei einem Workshop, wo es darum ging, wie Lernen Spaß machen kann. Es ging um ein Projekt der Deutschen Welle: Learning by Ear.

Datum

Dienstag, 26.06.2012 | 14:57

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Wenn Gewalt in der Luft liegt…

Produktiver Erfahrungsaustausch: Meine Freunde an der Uni in Berlin

Das ist also mein letzter Eintrag, bevor wir dann alle vom Global Media Forum (GMF) in Bonn berichten werden. Mich hat das ganz schön schockiert, als ich gehört habe, dass Hellgurds Einträge überhaupt nicht mehr veröffentlicht werden, weil er so stark bedroht wurde. Und da bin ich noch einmal zurück zum Anfang des Projekts gegangen, um mir Hellgurds Videopräsentation anzuschauen. Er sagt, dass Musik eine universelle Sprache ist, die die Unterschiede zwischen den Menschen überbrücken kann.

Datum

Montag, 25.06.2012 | 10:35

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Reflektionen einer Woche…

Emmy

Bei wenig Licht, lässt es sich nicht gut lernen

Hätte man mich vor acht Wochen gefragt, bevor ich angefangen habe für diesen Blog zu schreiben, ob ich etwas mit dem Thema Bildung Bildung zu tun habe, dann wäre meine Antwort ein eindeutiges „Nein“ gewesen. Ich hätte wohl erwähnt, dass ich Jugendliche im Bereich „Multimedia“ trainiere und, dass ich bei einer Organisation arbeite, die Solarlampen an Schulen verteilt. Aber dieser Blog hat mir eine andere Sichtweise auf meine eigene Arbeit gegeben: Denn eigentlich habe ich mit dem Thema Bildung tagtäglich ganz schön viel zu tun.

Das letzte Wochenende war sehr faszinierend für mich. Endlich haben wir – Filamujuani, die Organisation, die ich zusammen mit einem Freund gegründet habe – unseren Fernsehsender TV Mtaani an den Start gebracht. TV Mtaani ist ein Bürger- TV-Sender in und aus Kibera. Dort gibt es Nachrichten über lokale Themen, Reportagen, Serien und sogar Werbung für Produkte oder Geschäfte aus Kibera. Es war beeindruckend zu sehen, dass so viele Menschen gekommen waren, um sich gemeinsam mit uns TV Mtaani das erste Mal anzuschauen.

Datum

Samstag, 23.06.2012 | 10:00

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Das Schweigen der russischen Lehrer

Pavel

Bibliotheken organisieren Lehrerabende, aber es geht dabei nie um ihre Rechte

Als ich Marias Eintrag über die Lehrerstreiks in Argentinien gelesen habe, habe ich über die hiesige Unzufriedenheit mit dem russischen Bildungssystem nachgedacht. Und damit meine ich die Unzufriedenheit der Lehrer und auch vieler anderer Menschen.

Was mich allerdings verwundert, aber auch beunruhigt ist, dass die Lehrer in meinem Land nie Streiks organisieren oder auch nur versuchen gehört zu werden – weder in den kleinen noch in den großen Städten. Ich weiß zum Beispiel, dass einige unserer Uni-Professoren in ihrer Freizeit zusätzlich Nachhilfe erteilen, damit sie ein bisschen mehr Geld verdienen. Dabei wäre eigentlich die Forderung nach besseren Gehältern und einer modernen Ausstattung völlig gerechtfertigt. Dabei ginge es ja dann auch nicht darum, dass nur einzelne Lehrer davon profitieren.

Datum

Freitag, 22.06.2012 | 18:00

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