Bedeutet weniger Wissen mehr Zufriedenheit?
Die Qualität der Bildung im Irak hat in der jüngeren Vergangenheit viele Höhen und Tiefen durchlaufen; was aber immer ein Problem dargestellt hat – und auch heute noch darstellt – ist der Analphabetismus, besonders unter den Frauen.
Ich würde die Welt wirklich gerne einmal durch die Augen eines Menschen sehen, der keine schulische Bildung genossen hat, dem der Zugang zu Bildung verwehrt blieb. Sich das vorzustellen, ist, glaube ich, ungleich schwerer, als sich vorzustellen, wie ein Genie die Welt sieht.
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Gut gedacht – schlecht gemacht!
Anfang 2003 hat die kenianische Regierung eine Neuerung im Bildungsprogramm eingeführt: FPE – Free Primary Education. Schulgebühren für die öffentlichen Grundschulen und die weiterführenden Schulen wurden abgeschafft. Eltern und Lehrer waren begeistert. Endlich hatte die Regierung etwas für ihre Bürger getan – endlich konnten alle Kinder zur Schule gehen. Nur die Schuluniform musste noch gekauft werden.
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Mit Hilfe die Hürden des Uni-Einstiegs meistern
Vor vier Jahren habe ich die Mainzer Gruppe von ArbeiterKind.de aufgebaut. Die gemeinnützige Organisation setzt sich dafür ein, dass mehr Kinder aus Familien, in denen noch niemand studiert hat, ein Studium beginnen und erfolgreich zu Ende führen. Nachdem ich einen Artikel über ArbeiterKind.de gelesen hatte, habe ich mich aus zwei Gründen entschlossen, mich unbedingt gerade für diese Organisation zu engagieren.
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Im Bann des Fernseh-Bildschirms
Wenn mich ein Freund schon mal fragt: „Hast du im Fernsehen die letzte Folge gesehen von…….“ – und dann kommt der Titel irgendeiner Sendung -, dann antworte ich: „Du weißt doch, dass ich schon seit ungefähr zwei Jahren nicht mehr fernsehe!“ Viele finden das wahrscheinlich ungewöhnlich, aber ich habe eine einfache Erklärung dafür: In den meisten Kanälen wird nichts gezeigt, das mich interessiert. Falls es mal etwas gibt, das sich um Bildung dreht, kann ich es auch ganz einfach im Internet finden. In meiner Generation denken viele so. Das bedeutet aber nicht, dass das Internet mehr und mehr unser Leben bestimmt. Es ersetzt lediglich einige Bereiche, mit denen junge, intelligente Menschen unzufrieden sind. Und was hat das mit Bildung zu tun?
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Kathrin auf Skype: „Kinder sollten viel länger gemeinsam unterrichtet werden“
Bildung für alle braucht Heldinnen und Helden
Stell’ dir vor, du bist gerade fünf Jahre alt geworden und die Einschulung steht an. Darauf hast du dich schon lange gefreut! Du hast die Kinder aus der Nachbarschaft beobachtet, die auf dem Weg zur Schule sind: Mit Rucksäcken, glitzernden Schuhen und strahlenden Gesichtern. Jetzt ist es bei dir auch so weit. Jetzt kannst du das Alphabet lernen und bald schon lesen und deinen Namen schreiben. Doch dann bleibt alles nur eine Wunsch-Vorstellung!
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Pavel auf Skype: „Es muss mehr Bildungsangebote auf dem Land geben“
Mit Engagement gegen soziale Probleme (Teil 2)
In meinem letzten Eintrag habe ich über Juan geschrieben – ein Kollege und Aktivist. Heute geht es um Victoria, mit der ich schon mein ganzes Leben lang befreundet bin. Und wie ich schon erwähnt habe: Sie und Juan sind grundverschieden. Mit der politischen Partei und deren Verwaltungsarbeit ist Vicky überhaupt nicht einverstanden, sie hält es für sinnlos, politisch aktiv zu werden. Sie engagiert sich allerdings sehr intensiv in ihrer Kirchengemeinde, besonders für „Manos a la Obra“ – das bedeutet: Packen wir es an.
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Musik: Ein „Nebenfach dritter Ordnung“?
In einem ihrer Einträge haben Emmy und Hellgurd jeweils über den geringen Stellenwert geschrieben, den Musik in der kenianischen und irakischen Gesellschaft einnimmt. Das hat mich an einen ironischen Spruch meines ehemaligen Musiklehrers erinnert: „Ja, ja, ich weiß, ich bin nur Nebenfachlehrer dritter Ordnung.“ Trotz dieser Worte ist er ein sehr engagierter Lehrer, bereitet viele Schulkonzerte vor und musiziert selbst.
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Ein Interview mit dem Dirigenten Paul MacAlindin
In meinem letzten Beitrag habe ich versprochen, ein Interview mit dem musikalischen Direktor des National Youth Orchestra of Iraq (NYOI), Paul MacAlindin, einzustellen. Er stammt aus Schottland und lebt in Köln.
Herr MacAlindin, in welcher Weise hat sich die musikalische Qualität des NYOI seit seiner Gründung verbessert?
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