Search Results for Tag: Mount Everest
Txikon und Co. im Everest-Basislager
Es kann losgehen. „Wir sind schon im Basislager“, twittert Alex Txikon von der nepalesischen Südseite des Mount Everest. Der baskische Bergsteiger und seine Begleiter haben heute ihre Zelte im 5360 Meter hohen Basislager am Fuß des Khumbu-Eisbruchs aufgeschlagen. Eine Woche lang war das Team von Lukla aus durch die Khumbu-Region zum Basislager getrekkt. Txikon berichtete über ruhiges, aber kaltes Winterwetter.
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Gut gegen Winter-Depression
Dieser Tage erhielt ich die lustige Weihnachtskarte eines Expeditionsveranstalters. Sie zeigte einen Weihnachtsmann auf dem Mount Everest, mit dem Finger vor dem Mund: „Pst … für meine Rentiere definitiv zu hoch.“ Das erinnerte mich daran, dass ich eigentlich noch meinem alten Freund Chomolungma frohe Weihnachten wünschen wollte. Seit Jahren ist er ja per Handy zu erreichen. Beim ersten Klingeln hebt er ab.
Namaste, Chomo! Hier ist Stefan.
Lange nichts mehr von dir gehört.
Tschuldigung. Ich wollte mich mal deinem Befinden erkundigen.
Sonnenschein, minus 26 Grad Celsius, 65 Stundenkilometer am Gipfel, gute Fernsicht.
Klingt nach ruhigem Winterwetter.
Mir gefällt’s.
Hast du schon gehört, dass du bald Besuch bekommst?
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Steck: „Ich werde am Everest auf Distanz gehen“
Die Erlebnisse am Mount Everest im Frühjahr 2013 haben Ueli Steck verändert. „In dem Moment, in dem für mich klar wurde, dass die Sherpas mich töten wollten, brach für mich eine Welt zusammen“, schreibt der 40 Jahre Schweizer Top-Bergsteiger in seinem neuen Buch „Der nächste Schritt“ (das ich euch schon vorgestellt habe). „Danach war mein Blick auf die Welt ein anderer. Weil ich niemandem mehr so recht traute, zog ich mich zurück.“ Im Frühjahr 2017 wird Ueli zum Everest zurückkehren – um zu versuchen, den höchsten Berg der Erde und anschließend den 8516 Meter hohen Lhotse zu überschreiten. Ich habe mit dem Schweizer über den Everest gesprochen:
Ueli, wofür steht der Mount Everest für dich persönlich?
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Txikon will Everest im Winter besteigen
Da war ich wohl zu vorschnell. Noch vor anderthalb Wochen hatte ich eine ruhige Winterzeit an den höchsten Bergen der Welt prophezeit. Jetzt wird es doch eine spektakuläre Expedition geben. Der Baske Alex Txikon will den Mount Everest im Winter besteigen, und das ohne Flaschensauerstoff. Das melden übereinstimmend spanische Medien. Der 35-Jährige werde von dem international noch relativ unbekannten 28 Jahre alten spanischen Kletterer Carlos Rubio begleitet, der sich bisher eher einen Ruf als Extremskifahrer gemacht hat. Außerdem gehören als Kameramänner die beiden Bergsteiger Aitor Barez und Pablo Magister zum Team.
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Heidi Sand: „Du hast nur ein Leben. Nutze es!“
Dass der Denali ihr Leben auf diese Weise verändern würde, konnte Heidi Sand nicht ahnen. Als die deutsche Bergsteigerin und Bildhauerin 2010 vom Gipfel des höchsten Bergs Nordamerikas (6190 Meter) abstieg, hatte die damals 43-Jährige plötzlich starke Magenschwerzen. Wenig später die niederschmetternde Diagnose: Darmkrebs in fortgeschrittenem Stadium. Nach der Notoperation folgte die Chemotherapie. „Wenn ich das überlebe, will ich mich mit einem Achttausender belohnen“, versprach sich Heidi damals – und erfüllte sich diesen (Über-) Lebenswunsch: Am 26. Mai 2012 stand die Mutter dreier Kinder auf dem Gipfel des Mount Everest.
Heidi Sand hat die kritische Fünfjahresmarke nach der Krebsdiagnose längst hinter sich. Sie gilt als geheilt – und hat nach dem Everest weitere Bergprojekte realisiert. So bestieg Heidi im Herbst 2013 ohne Flaschensauerstoff den Cho Oyu und im Frühjahr 2014 (mit Atemmaske) den Makalu. Mit Billi Bierling teilt sich Heidi die Ehre, als erste deutsche Bergsteigerinnen den Gipfel des Makalu erreicht zu haben. Ihre drei Achttausender-Erfolge widmete sie ihren Kindern, für ihren Mann blieb die Eiger-Nordwand, die Sand vor einem Jahr durchstieg. In diesem November versuchte sie sich mit dem Schweizer Bergführer Lorenz Frutiger vergeblich am legendären Granitriesen Fitz Roy in Patagonien, das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Ich habe der 50-Jährigen vier Fragen zu ihrem Bergsteigen gestellt.
Heidi, was verdankst du den Bergen, speziell dem Mount Everest?
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Winter-Ebbe an den höchsten Bergen
Der Nanga Parbat fällt in den Winterschlaf zurück. Hatten sich in den vergangenen Jahren regelmäßig mehrere Expeditionen an dem 8125 Meter hohen Berg in Pakistan getummelt, um ihn erstmals im Winter zu besteigen, sieht es derzeit so aus, als bliebe der „Nackte Berg“ in den nächsten Monaten auch ein einsamer. Selbst der Pole Tomasz Mackiewicz wird in diesem Winter zur Abwechslung mal nicht sein Wohnzimmer – wie in den letzten sechs Jahren – mit einem kalten Zelt am Nanga Parbat tauschen.
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Der Untergang des Everest-Abenteuers?
Zwölf Fußfallfelder. So groß soll das neue Bergsteiger-Zentrum werden, das die Chinesen auf der tibetischen Seite des Mount Everest bauen wollen. Nach einem Bericht der staatlichen Zeitung „China Daily“ soll der Riesenkomplex im Ort Gangkar, auch bekannt als Old Tingri, bis zum Jahr 2019 fertiggestellt werden. Der Ort liegt ungefähr 60 Kilometer nordwestlich des Everest, auf der Anreiseroute der Expeditionen zum höchsten Berg der Erde. Das Bergsteiger-Zentrum werde mehr als 100 Millionen Yuan (13,7 Millionen Euro) kosten, so die „China Daily“. Geplant seien unter anderem Quartiere und Restaurants für Bergsteiger, ein Landeplatz für Hubschrauberrettungsflüge, Büros für Expeditionsveranstalter, Werkstätten für Autos, Motorräder und Fahrräder sowie ein Bergsteiger-Museum. Die Bergsteiger-Szene diskutiert in den sozialen Netzwerken heftig über das Projekt. Einige sehen darin nicht weniger als den Untergang des Abenteuers am Everest. Die Nordseite des Everest werde sich „in ein chinesisches Disneyland verwandeln“, meint einer. Ein anderer glaubt, dass ein Sessellift auf den Gipfel nur noch eine Frage der Zeit sei. Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalter Amical Alpin, kann die Aufregung nicht nachvollziehen.
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Trauer um Hassan Sadpara
Pakistan trauert um einen seiner berühmtesten Bergsteiger. Hassan Sadpara starb gestern im Alter von 53 Jahren in einem Militärkrankenhaus in Rawalpindi. Er litt an Blutkrebs und Tuberkulose. Hassan war der bisher einzige Pakistani, der sechs der 14 Achttausender bestieg. Nachdem er die Gipfel der fünf Achttausender in seinem Heimatland – K 2 (im Jahr 1994), Nanga Parbat (1999), Gasherbrum II und I (beide 2006) und Broad Peak (2007) – allesamt ohne Flaschensauerstoff erreicht hatte, bat er den damaligen Präsidenten Pakistans, Asif Zardari, um finanzielle Unterstützung, um auch den höchsten Berg der Erde, den Mount Everest, besteigen zu können.
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Burke will auf seinen Berg
“Mein Berg!” Das darf Bill Burke sagen, ohne dass ihm jemand Hybris vorwerfen kann. Seit 2014 gibt es im Everest-Gebiet offiziell den “Burke Khang”. Die nepalesische Regierung benannte den 6942 Meter hohen Berg im Gokyo-Tal nach dem US-Bergsteiger. Bill Burke wurde erst im Seniorenalter, nach einer erfolgreichen Karriere als Jurist, zum Höhenbergsteiger. Mit 67 Jahren bestieg er den Mount Everest von der nepalesischen Südseite, mit 72 von der tibetischen Nordseite aus. Vier Tage vor seinem zweiten Everest-Coup verkündete die Regierung in Kathmandu, dass der noch unbestiegene Fast-Siebentausender nahe dem Mount Everest nun Burke Khang heiße. „Der genauen Grund für diese großzügige Geste wurde mir nie mitgeteilt“, erzählte Bill vor einem Jahr in einem Interview der Internetseite pythom.com. Im Herbst 2015 versuchte Burke erstmals, den Berg, der seinen Namen trägt, auch als Erster zu besteigen. Das Projekt scheiterte kurz unterhalb des Gipfels. Jetzt unternimmt der 74-Jährige einen neuen Anlauf.
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Oswald Oelz: „Bergsteiger sind nicht belehrbar“
„Ich werde bergsteigen, bis ich tot bin“, sagt Oswald Oelz, als wir uns kürzlich beim International Mountain Summit in Brixen gegenüber sitzen. Der 73 Jahre alte gebürtige Österreicher lebt als Ruheständler in einem alten Bauerhaus im Zürcher Oberland in der Schweiz. „Ich habe eine Farm mit Schafen, Papageien, Enten, Gänsen, Hühnern. Ich schreibe, lese viel, gehe bergsteigen. Und ich reise in der Welt herum.“ Oswald, genannt „Bulle“ Oelz, bestieg 1978 den Mount Everest, mit derselben Expedition, bei der Reinhold Messner und Peter Habeler den höchsten Berg der Erde erstmals ohne Flaschensauerstoff bestiegen. Oelz gelangen Erstbegehungen in den Alpen, in Alaska, Jordanien und im Oman. Bis 2006 arbeitete er als Chefarzt am Triemlispital in Zürich. Der Professor forschte auch im Bereich Höhenmedizin.
Oswald Oelz, Sie sind Bergsteiger und Arzt, Sie haben beide Welten kennengelernt. Es gibt immer wieder Todesfälle in den hohen Bergen wegen Höhenhirn- oder -lungenödemen. Hat die Bergsteigerwelt nichts gelernt in den vergangenen Jahrzehnten?
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Everest-Pionierin Tabei ist tot
Junko Tabei, die erste Frau, die den Mount Everest bestieg, ist tot. Die Japanerin starb in einem Krankenhaus der Stadt Kawagoe an Bauchfellkrebs. Sie wurde 77 Jahre alt. Am 16. Mai 1975 hatte Tabei auf der Route der Erstbesteiger Edmund Hillary und Tenzing Norgay Sherpa über die nepalesische Südseite den 8850 Meter hohen Gipfel des Everest erreicht. Es war ein Meilenstein des Frauen-Bergsteigens.
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Kommt Kuriki beim nächsten Mal im Winter?
Und tschüss. Nachdem der Spanier Kilian Jornet bereits Mitte September dem Mount Everest den Rücken gekehrt hatte, hat auch der Japaner Nobukazu Kuriki seine Zelte auf der tibetischen Nordseite des höchsten Bergs der Erde abgebrochen. Eindeutig zu viel Schnee, befand der 34-Jährige. Bei seinem Gipfelversuch vor zwei Wochen sei er bis zu den Hüften im Schnee eingesunken. Kuriki war – wie berichtet – alleine und ohne Flaschensauerstoff bis auf eine Höhe von 7400 Metern aufgestiegen, ehe er vor den Schneemassen kapituliert und umgedreht hatte.
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UIAA-Chef Frits Vrijlandt: Fünf Fragen, fünf Antworten
Die Niederlande heißen nicht umsonst so. Der höchste „Gipfel“, der Vaalserberg nahe Aachen, ist gerade mal 323 Meter hoch. Und doch heißt es an den höchsten Bergen der Welt immer wieder „Oranje boven“. So ist auch Frits Vrijlandt kein unbeschriebenes Blatt in der Szene. Im Jahr 2000 war er der erste Niederländer, der den Mount Everest von der tibetischen Nordseite aus bestieg, später dann der zweite Bergsteiger seines Heimatlandes, der auf den Seven Summits, den höchsten Bergen aller Kontinente stand. Beim International Mountain Summit (IMS) in Brixen tagte jetzt auch der Weltverband der Bergsteiger und Kletterer (UIAA) – und wählte Vrijlandt für weitere vier Jahre zum Präsidenten.
Frits, ein Mann aus so einem flachen Land ist Chef aller Bergsteiger weltweit. Das klingt ein bisschen kurios.
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Ang Tshering Sherpa: „Billiganbieter verderben die Branche“
Die Zahlen machen Ang Tshering Sherpa Mut. „Wir hoffen, dass das Bergsteigen in Nepal sehr bald wieder richtig auflebt“, erzählt mir der Präsident des Nepalesischen Bergsteiger-Verbands NMA, als wir uns beim International Mountain Summit in Brixen treffen. Bei den von der Regierung verwalteten Bergen über 6500 Meter Höhe sei man in diesem Jahr, verglichen mit der Zeit vor dem verheerenden Erdbeben im April 2015, bereits wieder auf einem Niveau von 87 Prozent angelangt. Bei den Bergen unter 6500 Meter, die unter der Aufsicht der NMA stehen, habe sich der Markt sogar vollständig erholt. Im Trekkinggewerbe schwankten die Werte zwischen 40 und 50 Prozent, je nach Region, berichtet der NMA-Chef: „Wir müssen die Menschen in aller Welt wissen lassen, dass sie Nepal am meisten helfen, wenn sie unser Land besuchen. Jeder, der Zeit in Nepal verbringt, hilft dabei, die Wirtschaft wiederzubeleben und die Infrastruktur wieder aufzubauen.“
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Ueli Steck: „Wenn du zu weit gehst, bist du tot“
Wäre „The Fast and the Furious“ ein Bergsteiger-Film, könnte Ueli Steck die Hauptrolle spielen. Der Schweizer ist einfach rasend schnell unterwegs. Die Eiger-Nordwand in zwei Stunden und 22 Minuten, die 82 Viertausender der Alpen in 61 Tagen, solo durch die Annapurna-Südwand auf den 8091 Meter hohen Gipfel und zurück in 28 Stunden, im Alleingang in zehneinhalb Stunden durch die Shishapangma-Südwand – nicht umsonst trägt Ueli den Spitznamen „The Swiss Machine“. Als hätte er einen getunten Motor wie die Autos in „The Fast and the Furious“. Gerade erst ist Steck aus Indien zurückgekehrt. Ich habe ihn beim International Mountain Summit (IMS) in Brixen in Südtirol getroffen und mit ihm über seinen Hang zur Geschwindigkeit, das Altern und seine nächsten Pläne gesprochen.
Ueli, du bist gerade 40 Jahre alt geworden und warst nicht zu Hause. Wie hast du deinen runden Geburtstag verbracht?
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