More DW Blogs DW.COM

Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Mount Everest

Sushi am Südsattel

Expeditionskost a’la Miura

Das Wetterfensterln am Everest geht weiter. Seit vergangenem Samstag herrscht bei beständig gutem Wetter reges Treiben auf dem Dach der Welt. Inzwischen haben  mehr als 400 Bergsteiger den höchsten Punkt der Erde auf 8850 Metern erreicht. Kaum möglich, da noch den Überblick zu behalten. Unter den vielen Gipfel-Glücklichen waren auch ein Mann ohne Hände und zwei Schauspieler aus Nepal. Noch nicht ganz oben ist der Oldie Yuichiro Miura. Aber gut gegessen hat er.

Datum

21. Mai 2013 | 17:49

Teilen

Feedback

1 Kommentar

Viel los am Everest

Rettungsflug am Everest

Die erste Reisewelle ist am Wochenende über den Gipfel des Mount Everest geschwappt. Am Samstag und Sonntag erreichten bei gutem Wetter mehr als 150 Bergsteiger den höchsten Punkt auf 8850 Metern. Sie kamen sowohl von der nepalesischen Südseite als auch von der tibetischen Nordseite. Größere Staus an den kritischen Stellen blieben diesmal offenbar aus. Die Wartezeit am Hillary Step habe nur 15 Minuten betragen, heißt es. 2012 hatten Bergsteiger an dieser exponierten Stelle noch bis zu zwei Stunden lang ausharren müssen, ehe sie an der Reihe waren. In diesem Jahr hatten die Sherpas – wie berichtet – zwei separate Fixseile für Auf- und Abstieg gelegt. Am Wochenende gab es wieder einmal mehrere Debüts. Ich überlasse es euch, ob ihr euch davon beeindrucken lasst.

Datum

20. Mai 2013 | 13:41

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Alexei Bolotov stirbt am Everest

Alexei Bolotov (1963-2013)

Was ein Glanzlicht in der Geschichte des Everest-Bergsteigens werden sollte, endete als Tragödie. Der russische Bergsteiger Alexei Bolotov stürzte im Khumbu-Eisbruch in den Tod. Der 50-Jährige wollte mit seinem Landsmann Denis Urubko eine neue Route durch die steile Südwestwand eröffnen. Wie Denis telefonisch mitteilte, seilte Alexei gerade ab, als das Seil an einer scharfen Felskante riss. Bolotov sei etwa 300 Meter abgestürzt und sofort tot gewesen. Nach ersten Berichten wurde die Leiche des russischen Bergsteigers in einer Höhe von 5600 Metern gefunden.

Datum

15. Mai 2013 | 16:18

Teilen

Feedback

3 Kommentare

Gletscherschmelze am Everest

Everest und Khumbu-Gletscher

Bergsteiger beobachten es seit längerem, Wissenschaftler der Universität Mailand haben es jetzt untermauert: Die Gletscher rund um den Mount Everest ziehen sich zurück. In den vergangenen 50 Jahren seien die Eismassen um 13 Prozent geschrumpft, sagt Sudeep Thukari, der die Untersuchung im Rahmen seiner Doktorarbeit leitete. Die Forschungen des  jungen Geowissenschaftlers aus Nepal werden vom Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC) gefördert.

Datum

15. Mai 2013 | 15:10

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Ruhe vor dem Everest-Sturm

Bald dürfte es wieder voll werden

Es ist angerichtet zum großen Ansturm auf den Gipfel des Mount Everest. Am vergangenen Freitag legte eine Gruppe von Sherpas die letzten Fixseile bis hinauf zum Gipfel auf 8850 Metern. Neben 13 Sherpas aus verschiedenen Expeditionen erreichte auch der Brite David Tait den höchsten Punkt. Der Investmentbanker stand bereits zum fünften Mal auf dem Dach der Welt. Tait will mit seinen Everest-Expeditionen auf das Schicksal sexuell missbrauchter Kinder aufmerksam machen und sammelt Geld für eine Kinderschutzorganisation. Unter den ersten Gipfelstürmern dieser Saison war auch Phurba Tashi. Der 1971 in Khumjung im Everest-Gebiet geborene Sherpa stand bereits zum 20. Mal auf dem höchsten Punkt. Phurba Tashi schickt sich an, den Rekord von Apa Sherpa zu knacken, der in seiner inzwischen beendeten Karriere 21 Mal den Gipfel erreicht hatte.

Datum

13. Mai 2013 | 17:32

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Vor 35 Jahren: Reinhard Karl auf dem Everest

Reinhard Karl (1946-1982)

„Die letzten Schritte bewältigen Oswald und ich Arm in Arm. Wir sind oben. Wir fallen uns um den Hals. Es ist zwölf Uhr mittags. Wir sind am Ziel unserer Wünsche, kurz unter dem Himmel.“ Das schreibt Reinhard Karl später in seinem Buch „Erlebnis Berg. Zeit zum Atmen“ über jenen Augenblick am 11. Mai 1978, als er zusammen mit dem Österreicher Oswald Oelz den 8850 Meter hohen Gipfel des Mount Everest erreicht. Die beiden gehören zu einer von Wolfgang Nairz geleiteten österreichischen Expedition, drei Tage vorher ist Reinhold Messner und Peter Habeler ihr historischer erster Aufstieg ohne Flaschensauerstoff gelungen. Karl und Oelz benutzen Atemmasken. Reinhard ist der erste Deutsche, der auf dem Dach der Welt steht.

Datum

11. Mai 2013 | 14:44

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Sherpa-Attacke ‚unter der Gürtellinie‘

Hans Kammerlander

Das Telefon klingelt. Am anderen Ende: „Hans Kammerlander!“ Ich hatte den Südtiroler Extrembergsteiger per Email gebeten, mir seine Gedanken zum 60-Jahr-Jubiläum der Everest-Erstbesteigung zukommen zu lassen. Das erledigt Hans nun auf direktem Wege. Der 56-Jährige hat zwölf der 14 Achttausender bestiegen, allesamt ohne Flaschensauerstoff, sieben der höchsten Gipfel zusammen mit Reinhold Messner. Mit ihm gelang Kammerlander auch 1984 die erste (und bis heute nicht wiederholte) Achttausender-Doppelüberschreitung – und das im Alpinstil, also ohne Hilfe von Sherpas, ohne Hochlager, Fixseile und Atemmaske. Die beiden stiegen im Karakorum in Pakistan zunächst auf den Gasherbrum II, auf anderer Route hinunter bis zu einem Sattel, dann direkt hinauf zum Gasherbrum I und wieder auf anderem Weg bergab. Nach acht Tagen kehrten sie ins Basislager zurück. Ein Meilenstein des Achttausender-Bergsteigens. Als Hans in den Morgenstunden des 24. Mai 1996 von der tibetischen Nordseite aus den Gipfel des Mount Everest erreichte, war er dort alleine. Anschließend fuhr er mit Skiern ab, nur an einigen schneefreien Stellen musste er die Bretter abschnallen. In unserem Gespräch geht es nicht nur um diesen Tag, sondern auch um die jüngsten Ereignisse am höchsten Berg der Erde:

Hans, was bedeutet der Mount Everest heute für dich?

Mir war der Berg als Höhenbergsteiger immer wichtig. Ich habe jahrelang von ihm geträumt, weil ich seit der Kindheit zwei Hobbys habe: Klettern und Skifahren. Dann kam plötzlich die Idee, beides am höchsten Berg der Welt zu kombinieren.

Datum

10. Mai 2013 | 16:26

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Vor 35 Jahren: Everest ohne Atemmaske

Messner (l.) und Habeler (1975)

Tod oder irreparable Hirnschäden. So lautete die Prognose vieler Experten vor dem Versuch des Südtirolers Reinhold Messner und des Österreichers Peter Habeler, den höchsten Berg der Erde erstmals ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. „Ich wollte damals im Grunde nur ein Exempel statuieren, einen Versuch machen. Ich wusste nicht, wie weit ich komme“, sagte mir Reinhold Messner, als ich vor zehn Jahren mit ihm über diese Everest-Besteigung sprach (siehe Audios unten). Gerade weil es im Vorfeld so viele Kritiker und Skeptiker gegeben habe, sei dieses Projekt, so Messner, „meine erfolgreichste Geschichte nach außen“ gewesen. „Wir haben da wirklich eine Erfahrung gemacht, die es noch nicht gab. Und darauf springen immer viele Menschen an.“ 

Datum

8. Mai 2013 | 14:36

Teilen

Feedback

1 Kommentar

Video: Messner über den Everest

Für alle unter euch, die Reinhold Messners Gedanken zum Mount Everest 60 Jahre nach der Erstbesteigung nicht nur lesen oder hören wollen, sondern ihn dabei auch anschauen wollen, habe ich einige seiner Aussagen zusammengeschnitten.

 

Datum

7. Mai 2013 | 17:03

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Messner: Ampel am Hillary Step

Reinhold Messner

Fragt den Erstbesten auf der Straße nach dem Namen eines berühmten Bergsteigers, und ihr werdet mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die Antwort „Reinhold Messner“ erhalten. Obwohl seine Pioniertaten im Himalaya schon mehr als ein Vierteljahrhundert zurückliegen, ist der 68 Jahre alte Südtiroler nach wie vor im öffentlichen Bewusstsein sehr präsent. Dafür sorgt Messner auch selbst. Unermüdlich schreibt er Bücher, hält Vorträge, gibt Interviews – und polarisiert mit seinen Aussagen. Auch bei meinem Gespräch mit ihm anlässlich des bevorstehenden 60. Jahrestags der Everest-Erstbesteigung wurde Reinhold Messner gewohnt deutlich. Wundert euch nicht, dass ich ihn nicht nach dem jüngsten Zwischenfall am Everest gefragt habe. Wir haben uns vorher getroffen. (Seine Meinung dazu findet ihr, wenn ihr hier klickt.) 

Reinhold Messner, blicken wir zunächst zurück auf den 29. Mai 1953, als der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay als erste Menschen den Gipfel des Mount Everest erreichten. Würden Sie sagen, dass dies eine außergewöhnliche Leistung zweier mutiger Bergsteiger war – oder doch eher eine Mannschaftsleistung? 

Es war schon in erster Linie eine britische Teamleistung, denn die Briten haben das Know-how und das Geld gebracht und eine riesige Vorarbeit geleistet.

Datum

6. Mai 2013 | 15:59

Teilen

Feedback

4 Kommentare

Hops-Lawine hat Everest erreicht

Kinder zu haben, ist wirklich toll. Sie führen dir zwar einerseits vor Augen, dass du nicht mehr jung bist, bewahren dich aber andererseits davor, vorzeitig zu vergreisen. Ohne meine Kinder wäre der „Harlem Shake“ wahrscheinlich spurlos an mir vorüber gezogen. Sie machten mich auf ziemlich lustige Varianten dieses Rumgehopses aufmerksam. Das Muster ist immer gleich: Eine alltägliche Szene, im Hintergrund läuft der Hip-Hop-Song „Harlem Shake“ von Harry Rodrigues alias Baauer. Wenn nach 15 Sekunden der Bass richtig wummert und der Ruf „Do the Harlem Shake“ ertönt, beginnt das allgemeine Zappeln. Nach einer halben Minute ist der Spuk vorbei. Das Anfang Februar bei Youtube eingestellte Original von „Filthy Frank“ wurde schon fast 47 Millionen Mal geklickt. Und die Netzlawine ist nicht zu stoppen. Inzwischen gibt es Zehntausende von Varianten. Die aus dem Basislager auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest (von Nelson Dellis) kann ich euch unmöglich vorenthalten :-):

Datum

3. Mai 2013 | 10:43

Teilen

Feedback

3 Kommentare

Moro und Steck brechen Everest-Expedition ab

Miese Stimmung am Everest

Die beiden Topbergsteiger Simone Moro aus Italien, Ueli Steck aus der Schweiz und ihr britischer Fotograf Jon Griffith haben ihre Expedition am Mount Everest abgebrochen. Sie reagierten damit darauf, dass sie am vergangenen Samstag in Lager 2 von einer aufgebrachten Sherpa-Menge angegriffen und mit dem Tod bedroht worden waren. „Die Geschichte des Bergsteigens am Everest begann mit einer Partnerschaft zwischen einem Sherpa und einem Ausländer. 60 Jahre später hat sich diese Partnerschaft deutlich verändert“, sagte Simone Moro. Er wolle am Everest bleiben, allerdings nur, um mit seinem Hubschrauber zu Rettungsflügen zu starten. Ueli Steck trat die Heimreise an. „Mein Vertrauen ist weg. Ich kann nicht mehr an diesen Berg zurückkehren, auch wenn alle sagen, dass so etwas nicht mehr passieren werde“, sagte der Schweizer im Basislager der deutschen Journalistin und Bergsteigerin Billi Bierling. „Wer versichert mir, dass die wütende Menge nicht mein Seil zerschneidet oder mein Zelt abfackelt?“ 

Datum

30. April 2013 | 23:12

Teilen

Feedback

1 Kommentar

Moro und Steck am Everest angegriffen

Simone Moro (l.), Ueli Steck

Eigentlich, denkt man, ist doch am Mount Everest schon alles Erdenkliche geschehen. Doch dass drei Bergsteiger im Hochlager von einer aufgebrachten Sherpa-Menge geschlagen, getreten, mit Steinen beworfen und mit dem Tod bedroht werden, ist eine traurige Premiere. Getroffen hat es die beiden Topbergsteiger Simone Moro aus Italien und Ueli Steck aus der Schweiz sowie ihren britischen Fotografen Jonathan Griffith. „Etwas aus einer anderen Welt“ sei das gewesen, was ihnen widerfahren sei, sagte Simone fassunglos

Datum

29. April 2013 | 11:09

Teilen

Feedback

6 Kommentare

Venables‘ unerfüllbarer Everest-Wunsch

Venables auf Süd-Georgien in der Antarktis

Stephen Venables kann in diesem Mai gleich zweimal Everest-Jubiläum feiern. Den 60. Geburtstag der Erstbesteigung und seinen ganz persönlichen Jahrestag. Am 12. Mai vor 25 Jahren bestieg Venables als erster Brite ohne Flaschensauerstoff den höchsten Berg der Erde. Ein Meilenstein. „Ich hatte 1988 das Glück, an einem neuen Kapitel der Berggeschichte mitzuschreiben, als ich mit Robert Anderson, Paul Teare und Ed Webster eine neue Route durch die Kangshung-Wand kletterte“, schreibt mir Stephen, nachdem ich ihn um seine Gedanken zum 60. Jahrestag der Everest-Erstbesteigung gebeten habe. „Dank dieser ausgezeichneten Kletterer aus den USA und Kanada und einem großartigen Unterstützer-Team im Basislager genoss ich am Everest einige der schönsten Tage meines Lebens.“ Doch Stephens Leben hing damals am seidenen Faden. 

Datum

27. April 2013 | 21:36

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Ang Tshering Sherpa: Bedrohter Everest

Ang Tshering Sherpa

Ang Tshering steht mit seinem Werdegang fast symbolhaft für die Erfolgsgeschichte der Sherpas in den vergangenen sechs Jahrzehnten. Geboren wurde er 1953, ein halbes Jahr nach der Erstbesteigung des Mount Everest. In seinem Heimatdorf Khumjung, unweit des höchsten Bergs der Erde auf 3780 Metern gelegen, besuchte Ang Tshering später die von Sir Edmund Hillary gegründete Schule. Mit den dort erworbenen Englisch-Kenntnissen verdingte er sich als Träger und Übersetzer bei Expeditionen. 1982 gründete Ang Tshering das Unternehmen „Asian Trekking“, heute einer der führenden Anbieter von Expeditionen und Trekkingreisen in Nepal. Er heiratete eine Belgierin, sein Sohn Dawa Steven Sherpa studierte in Schottland. Ang Tshering war und ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann mit besten Kontakten weltweit. Er engagierte sich auch stets für die Bergsteiger. Seit 1990 gehört der 59-Jährige zum Vorstand des nepalesischen Bergsteiger-Verbands (NMA), neun Jahre lang war er dessen Präsident. Noch immer steht er an der Spitze der Union der asiatischen Bergsteigerverbände (UAAA). „Der Everest hat Nepal auf die Landkarte gebracht, als ultimatives (Abenteuer-) Touristenziel“, schreibt mir Ang Tshering anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der Erstbesteigung. 

Datum

23. April 2013 | 10:16

Teilen

Feedback

Comments deactivated